Als die Neue Kantonsschule Aarau die Deutsche Sprache verlernte
Deutsche Sprache, schwere Sprache! Ein altbekanntes Sprichwort, welches kurz und prägnant aufzeigt, dass Deutsch nicht jedermanns Sache ist. Oh pardon, auch jeder Fraus Sache ist! So kennt unsere Sprache bei unzähligen Wörtern eine feminine und maskuline Form, wie zum Beispiel die Schülerin und der Schüler. Dies habe nicht ich erfunden, ich habe es so in der Schule gelernt. Und die Schule hat dieses Wissen aus dem Duden, das Rechtschreibwörterbuch der deutschen Sprache.
Seit meinem Lehrabschluss hat sich der Duden hier nicht geändert, es gibt nach wie vor nur eine weibliche und männliche Schreibform. Schülerinnen und Schüler der Neuen Kantonsschule Aarau stossen aber noch auf eine weitere Schreibform, wenn Sie die offiziellen Unterlagen der Schule sichten: Die „Sternchen-Form“.
So bemerkt der aufmerksame Schüler beim Durchlesen der Hausordnung aus dem Jahr 2021, dass diese nicht von Schülerinnen und Schülern spricht, sondern von Schüler*innen.
In der aktuellen Version der Covid-Schutzmassnahmen und Handlungsrichtlinien vom Januar 2022, findet man sogar beides: Die korrekte Schreibform nach Duden und die „Sternchen-Form“, wobei die „Sternchen-Form“ fast immer eingesetzt wird.
Diverse Dokumente der Schulleitung wurden mit dem durch Linke propagierte Genderstern versehen. Sogar in der Schülerzeitung „die neue“ vom Herbst 2021, setzt die neue Rektorin Martina Kuhn diesen ein.
Nicht nur die Schulleitung steht auf Gendern, auch die Lehrer, die Administration, die IT und die Schüler setzten in den Chatnachrichten auf den Genderstern.
Sogar der Infochat für die Schülerinnen und Schüler heisst „NKSA_intern_Schüler*innen“
Was hat dieser Stern in unserer staatlichen Schule verloren? Dass man weibliche und männliche Formen verwendet, dagegen hat definitiv niemand etwas. Dass man aber eine Schreibform verwendet, welche nachweislich falsch ist und von linken Ideologien geprägt wird, das kann man an einer Schule nicht tolerieren. Unser Schüler müssen frei jeglicher politischen Meinungen und Ideologien unterrichtet werden.
Das sieht auch die Bundeskanzlei so. 2021 hat die Bundeskanzlei eine Weisung zum Umgang mit dem Genderstern erlassen. Diese hält fest, dass der Einsatz in den Organen des Bundes unzulässig ist, weil es:
- Ein politisches Statement abgibt
- Gegen die Vereinbarung zur deutschen Rechtschreibung von 1996 ist
- Ein mehrdeutiges Zeichen ist
- Die Lesbarkeit beeinträchtigt
- Eine falsche grammatische Form ist
Warum greift das BKS nicht ein? Wieso duldet der Regierungsrat den Gebrauch des Gendersternes für offizielle Dokumente der NKSA, wenn die Bundeskanzlei klar betont, dass dieser Einsatz ein politisches Statement beinhaltet und die Schulen gemäss §2 Abs.2 des Schulgesetztes politisch neutral sind?